Die Basilika St. Maria Maggiore ist die größte der 80 Marienkirchen in Rom. Sie ist eine der vier päpstlichen Basiliken Roms, zusammen mit dem Petersdom, dem Lateranpalast und der Paulskirche außerhalb der Stadtmauern.
Von allen großen römischen Basiliken ist Santa Maria Maggiore diejenige, in der verschiedene architektonische Stile am harmonischsten zusammenkommen.
Die ursprünglich von Papst Liberius im 4. Jahrhundert errichtete Kirche St. Maria Maggiore wurde im Laufe der Jahrhunderte von vielen Päpsten renoviert und verbessert, hat aber immer noch ihre frühmittelalterliche Struktur bewahrt.
Die Säulen und die drei Schiffe gehen auf das 5. Jahrhundert zurück. Der Marmorboden und der schöne romanische Glockenturm sind mittelalterlich. In der Renaissance entstand die Kassettendecke, im Barock die beiden Kuppeln und die imposanten Erhebungen.
Die Mosaiken der Basilika sind sehr berühmt und gehören zu den ältesten in Rom. die biblischen Szenen im Kirchenschiff die schönen Mosaike am Triumphbogen stammen aus dem 5. Jahrhundert. Zu den mittelalterlichen Meisterwerken gehört ein thronender Christus aus dem 13. Jahrhundert in der Loggia.

Highlight
- Bewundern Sie die außergewöhnlichen Mosaike aus dem 5.
- Entdecken Sie die Mischung aus verschiedenen architektonischen Stilen und Epochen, die der Basilika ihr heutiges Aussehen verliehen haben.
- Entdecken Sie das Relikt der alten Krippe von Jesus.
Santa Maria Maggiore: was man sehen und unternehmen kann

Der Legende nach träumte Papst Liberius im Jahr 356 von der Gottesmutter, die ihm befahl, eine Kirche zu bauen, wo er Schnee fand.
Als es am Morgen des 5. August, mitten in einem heißen römischen Sommer, auf dem Esquilin-Hügel schneite, gehorchte der Papst.
Das Wunder des Schnees wird jedes Jahr mit einer Feier begangen, bei der weiße Blütenblätter von der Decke der Marienkirche herabgelassen werden.
Hier erfahren Sie, was Sie in der Basilika Santa Maria Maggiore sehen können:
Die Fassade

Die Fassade von Santa Maria Maggiore ist etwas ganz Besonderes, denn sie besteht aus zwei hintereinander liegenden Fassaden.
Schon von weitem sieht man die von Ferdinando Fuga entworfene Barockfassade aus dem 16. Jahrhundert mit fünf Bögen im Untergeschoss und drei Bögen im Obergeschoss.
Diese erste Fassade weist große offene und helle Räume auf, die im Kontrast zu den imposanten Säulen stehen. Sie sind so gestaltet, dass sie den Blick auf die dahinter liegende zweite Fassade freigeben.
Die zweite Fassade hinter derjenigen aus dem 18. Jahrhundert stammt aus dem 13. Jahrhundert. Auf ihr sind Szenen dargestellt, die die Entstehung der Basilika illustrieren, insbesondere der Moment, in dem die Jungfrau Maria dem Papst Liberius im Traum erschien.
Die Decke

Die prächtige Renaissance-Kassettendecke bedeckt das gesamte Kirchenschiff.
Die Decke wurde von Giuliano da Sangallo entworfen und 1455 von Papst Kallisto III Borgia in Auftrag gegeben.
Offensichtlich wurde die Vergoldung von Papst Alexander VI. Borgia in Auftrag gegeben, und zwar mit Gold, das aus Amerika mitgebracht und von den spanischen Herrschern als Teil der Entschädigung für das Darlehen zur Finanzierung der Reise von Christoph Kolumbus in die Neue Welt gespendet wurde.
An der Decke ist noch das Originalholz aus dem 15. Jahrhundert erhalten.
Die Mosaike

Die Mosaike in der Apsis stammen aus dem 13. Jahrhundert und stellen die Krönung der Jungfrau sowie Szenen aus dem Leben Marias und der Kindheit Christi dar. Die Mosaike im Hauptschiff des Bogens stammen aus dem 5. Jahrhundert, als die Basilika erbaut wurde, und stellen Szenen aus dem Alten Testament dar.
Um die Mosaike im Detail zu sehen, empfiehlt sich die Verwendung eines Fernglases.
Gräber und Reliquien

Santa Maria Maggiore ist reich an Gräbern und Reliquienschreinen:
Im Inneren der Kirche befindet sich eine Marmortafel auf dem Boden, die auf das Grab von Gian Lorenzo Bernini und seinen Vorfahren hinweist, was paradoxerweise einen Barockkünstler seines Kalibers auf ein einfaches und anonymes Grab verweist.
Der Reliquienschrein aus Silber und Kristall unter dem Hochaltar enthält Fragmente der Krippe des Jesuskindes, die im 7. Jahrhundert aus Bethlehem hierher gebracht wurde, während über dem Altar die Reliquien des heiligen Matthäus und anderer Märtyrer zu sehen sind.
Das Museum

Das Museum unter der Basilika beherbergt eine Vielzahl von Reliquien, die selbst für römische Verhältnisse sehr reichhaltig sind, darunter ein Haar der Jungfrau Maria und die Arme der Heiligen Lukas und Matthäus.
Sehr interessant ist die Krippe von Arnolfo di Cambio aus dem Jahr 1291, die eine Kapelle schmücken sollte, in der die Reliquie der Krippe aufbewahrt wurde.
Neugierde auf Santa Maria Maggiore
- Jedes Jahr am 5. August wird eine Kaskade weißer Blütenblätter von der Decke der Basilika herabgelassen, um an den wunderbaren Schneefall zu erinnern.
- Die Basilika ist extraterritoriales Eigentum des Vatikans.
- Es heißt, dass man einen Ablass erhält und von allen Sünden freigesprochen wird, wenn man an einem einzigen Tag während des Jubiläums durch die vier heiligen Türen der Patriarchalbasiliken geht.
Geschichte von Santa Maria Maggiore
- 352 n. Chr. erscheint die Jungfrau Maria dem Papst Liberius im Traum.
- 420 NACH CHRISTUS. Voraussichtlicher Beginn der Arbeiten.
- 434 N. CHR. Sixtus III. vollendet die Kirche. Am 5. August 434 n. Chr. geweiht.
- 1288 – 1292 N.CHR. Nikolaus IV. fügt Apsis und Querschiffe hinzu.
- 1370 A.D. Hinzufügen eines 75 Meter hohen Glockenturms (der höchste in Rom)
- 16. bis 17. Jahrhundert fügten Papst Sixtus V. und Paul V. zwei große Seitenkapellen hinzu.
- 1743 n. Chr. entwirft Ferdinando Fuga die neue Barockfassade.
- Heute ist Santa Maria Maggiore die größte Marienkirche in Rom, die von Tausenden von Menschen besucht wird.
Wie man nach Santa Maria Maggiore kommt
Santa Maria Maggiore liegt im Zentrum Roms, ganz in der Nähe des Bahnhofs Termini, und ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß von anderen wichtigen Sehenswürdigkeiten aus sehr leicht zu erreichen.
U-Bahn: Linie A oder B, Haltestelle Termini
Busse: 16, 70, 71, 714
Zug: alle Züge mit Halt in Roma Termini
Zu Fuß: Trevi-Brunnen (21 min.), Kolosseum (17 min.), Piazza Venezia (19 min.)
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